Über ogredakteurtalheim

geboren: 1956 Schule 1963 - 1975 Studium 1977 - 1983 (Elektrotechnik) Beruf 1983 - 2020 (Halbleiterentwicklung) Rentner 2020 - heute

Schmetterlingsexkursion 2024

Schachbrett und Großes Ochsenauge

Was fällt Ihnen spontan bei den beiden Begriffen ein? Brettspiel und Spiegelei?

5 wissbegierige Albvereinler*innen waren am Sonntag, dem 7.Juli 2024 auf Schmetterlingsexkursion auf dem Filsenberg und wissen es jetzt besser. Für dieses interessante Event konnte Albrecht Schumacher den Schmetterlings-experten und ehemaligen Mössinger Ralf Bertscheid gewinnen. Eigentlich ist er ein Spezialist für Nachtfalter – aber wer Nachtfalter kennt , kennt auch Tagfalter. Das ist auch verständlich, weil es in Deutschland ca. 180 Tagfalter, dagegen 1200 Groß-Nachtfalter und ca. 2500 Kleinschmetterlinge gibt.

Zugegeben – ich habe nicht alle gesehen. Insgesamt befinden sich die Tagfalter im „freien Fall“. Es gibt immer weniger davon, sowohl Arten als auch Individuen. Die Gründe sind vielfältig, aber in den letzten 3 Jahren waren ungünstige Klimabedingungen, Dürre und dieses Jahr auch nasse Witterung und Kälteeinbruch im Mai dazugekommen. Daneben beklagen wir den Verlust von Lebensräumen: intensive Landwirtschaft, Überdüngung, zu häufiges Mähen, maßiver Pestizit Einsatz, Unkrautvernichter und sterile Gärten.

Schon kleine Veränderungen können helfen: einen Grasstreifen stehen lassen, nur einheimische Blühpflanzen anpflanzen, Streifenmahd und keine Gifte im Garten verwenden.- ist eigentlich logisch – !

Nach diesem tollen Einstieg, ging es dann in die Natur. Was haben wir tatsächlich gesehen:

  • Grünwidderchen
  • Kleines Wiesenvögelein
  • Feuriger Perlmuttfalter
  • Großes Ochsenauge
  • Schachbrett
  • Rostfarbiger Dickkopffalter
  • Esparsetten- Widderchen
  • Beilfleck-Widderchen
  • Kleines Fünffleck-Widderchen
  • Schwefelgelber Haarbüschelspanner
  • Geflammter Kleinzünsler.

Mit Ralf zusammen haben wir alle erkannt. Trotz nicht optimaler Wetterbedingungen, es war einfach zu kalt, sind wir auf jeden Fall wissensmäßig voll auf unsere Kosten gekommen.

Herzlichen Dank an Ralf Bertscheid

Text und Bilder: Albrecht Schumacher, Ralf Bertscheid

 

Hochtourenwochenende 2024

Letzte Woche Freitag, 6 Uhr in Talheim…es war endlich so weit. Das erste Hochtourenwochende des Albvereins Talheim stand an. Schon vorab waren wir komplett ausgebucht. Unser Weg sollte uns in die Bergwelt der Silvretta führen.

Von der Bieler Höhe am Silvretta-Stausee ging es gemütlich am See entlang zur Wiesbadener Hütte. Dank strahlendem Sonnenschein galt es hier erstmal den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen, bevor es am Mittag für uns noch zum Eingehen auf den Vermuntkopf ging. Hier konnten wir dann direkt unsere Fähigkeiten in Schneefeldern und Fels unter Beweis stellen.

Zurück auf der Hütte erwartete uns nicht nur ein leckeres Essen, sondern auch wieder das ein oder andere Getränk zum Flüssigkeitsausgleich. Der Renner unter den Getränken war natürlich ein Süß-Sauer. Und wer sich jetzt fragt, was das ist, tja um das zu wissen, hätte man dabei sein müssen.

Am nächsten Morgen teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die große Gruppe machte sich auf den Piz Buin (3.312m) zu besteigen. Beim Piz Buin handelt es sich nicht nur um eine Sonnencreme, sondern den höchsten Berg Vorarlbergs. Über Gletscher und leichte Kletterstellen konnte der Gipfel von allen erreicht werden. Die Anstrengungen wurden belohnt durch tolle Aussichten bei strahlendem Sonnenschein.

Die zweite Gruppe machte sich auf den Weg die Dreiländerspitze (3197m) zu besteigen. Die Dreiländerspitze ist die Grenze zwischen den beiden Österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg, sowie der Schweiz. Über einen ausgesetzten Grat und leichter Kletterei konnten wir auch hier den Gipfel erreichen und das tolle Panorama genießen.

Zurück auf der Hütte, gab es neben Kaiserschmarrn und Abschiedsgetränk noch den obligatorischen Gipfelschnaps, bevor es zurück ins Tal ging. Schließlich Stand am Abend noch das Spiel Deutschland-Dänemark an. So fand das Wochenende noch einen schönen Abschluss beim Public Viewing im Jugendhaus.

Wir danken Marcel für die super Organisation und unseren beiden Führern Marc und Michi für die tollen Tage und freuen uns schon auf das nächste Hochtourenwochenende nächstes Jahr.

Text und Bilder: Stefan Heusel

Sonnenuntergangswanderung am 15.6.24

Zu ungewohnter Stunde trafen sich Mitglieder der OG Talheim und einige Gäste am Jugendhaus. Um 17:00 Uhr ging es zu einem Picknick der besonderen Art: Das Ziel war der Dreifürstenstein mit seiner spektakulären Aussicht und seiner Grillstelle. Der Weg führte von Talheim aus zunächst auf dem HW1 bis zum Parkplatz am Bergrutsch, wo einige Wanderer bereits warteten und die Gruppe auf 15 Wandrerinnen und Wanderer vergrößerte. Der weitere Hinweg führte unterhalb des Bergrutsches entlang bis um Dreifürstenstein auf 854m Höhe. Das Wetter war gut, die Sicht ging weit über das Unterland bis zum Schwarzwald. Nachdem die Aussicht ausgiebig bewundert war, wurden Grillgut, Vesper und Getränke ausgepackt. Die Renner waren Würstchen am Spieß, die ließen sich eben am einfachsten transportieren. Leider verhinderten Wolken den erhofften schönen Blick auf den Sonnenuntergang, so dass die Gruppe kurz vor dem Einsetzen der Dämmerung den Rückweg antrat. Zurück ging es über den HW1, der oberhalb des Bergrutsches entlangführt. Trotz vorgerückter Stunde, es war schon recht dunkel, ließen es sich einige Teilnehmer nicht nehmen, einen kleinen Abschluss beim Talheimer zu gönnen.

Herzlichen Dank an die beiden Organisatoren Stefan Heusel und Fred Schweikert.

Andeckfest am Weltbienentag (20.5.)

Dass der Weltbienentag dieses Jahr auf den Pfingstmontag fiel, dürfte den wenigsten Albvereinlern bekannt gewesen sein. Aber Pfarrer Wagner wusste es und baute den Gottesdienst im Grünen, mit dem das Andeckfest um 10:00Uhr begann, darauf auf. In seiner kurzweiligen Predigt wies er auf die Ökologie, Ökonomie und Bedeutung der Bienen für unsere eigene Existenz mit Blick auf die Klimawende hin. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Trio „Klangfarben“ unterstützt, die tonsicher neben einigen Kirchenlieder auch Reinhard Meys „Über den Wolken“ darboten. Damit wurde der Gottesdienst zu einem Erlebnis der besonderen Art, was die rund 90 Zuhörer durch kräftigen Applaus bestätigten.

Nach dem Mix aus Sonne, Wolken und Regen der vorangegangenen Tage hieß es am Pfingstmontag aufatmen: das Wetter meinte es wieder gut mit uns, strahlender Sonnenschein bei milden Temperaturen herrschten den ganzen Tag über. Das lockte nicht nur viele Talheimer auf den kleinen Festplatz unterhalb der Burg Andeck, sondern auch Wandrerinnen und Wanderer, die auf dem Weg um den Farrenberg gern eine Pause einlegten, um sich mit Fleischkäse, Rote oder Lauchkäsebrot und kühlen Getränken zu stärken. Umsonst war dafür die Aussicht: Die tolle Kulisse mit dem Blick vom Riedernberg bis zum Filsenberg macht den Festplatz sicher zu einem der attraktivsten in der Gemarkung.

Ein herzlicher Dank an alle Helferinnen und Helfer, die am Auf – und Abbau der Zelte, sowie mit den leckeren Kuchen und ihrer Mitarbeit an dem Gelingen des Festes mitgewirkt haben!

 

 

 

 

 

Text und Bilder: Claus Wallner

Historische Wanderung in Bebenhausen am 4.5.24

Eingeladen hatte der Schwäbische Albverein Talheim geschichtsinteressierte Bürger nach Bebenhausen. Der wohl profundeste Kenner der Ortsgeschichte Hans Haug begleitete uns. Bereits 1823 hatten die Vorfahren von Hans Haug den Ort mitbegründet. Der Vater wurde als jüngster unter 60 Bewerbern als Mitarbeiter im Schloss ausgewählt. Durch die Abdankung des Königs Wilhelm II 1918 und die Einrichtung des Landtags in Bebenhausen wurde er Landesmitarbeiter und später zum Schlossverwalter ernannt. Nach dem 2. Weltkrieg zog die verwitwete ehemalige Königin von Württemberg Charlotte im Schloss ein.
Interessante Details aus der Jugendzeit von Hans Haug dürfen Sie gerne in dem von Ihm verfassten Buch Königin Charlotte von Württemberg nachlesen. Bebenhausen ist der kleinste, nach Fläche aber der größte Stadtteil von Tübingen. Den ca. 350 Einwohnern stehen 13,3 km² zur Verfügung. Dies entspricht einer Bevölkerungsdichte von 26 Einwohner pro km². Das gesamte Ortsbild steht unter Ensembleschutz und darf nicht verändert werden. Das Zisterzienserkloster prägt den Ort und ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Deutschland.
Nach dieser Einführung in der kalten Kirche begannen wir unseren Rundgang durch den Ort. Bei besten Wetterverhältnissen und Sonnenschein konnten wir auf dem Panoramaweg oberhalb des Ortes die gesamte Klosteranlage überblicken. Im unteren Teil des Ortes erhielten wir Einblick in das mittelalterliche Leben : Mühle, Bäckerei , Schmiede, Steinmetze, Zimmerer, alle Handwerksberufe waren in der Hochblüte rund um das Kloster angesiedelt. Entlang den beeindruckenden Gärten des Mühlekanals beendeten wir am Marktplatz unsere Wanderung.
Der Organisator Albrecht Schumacher bedankte sich im Namen seiner 16 Gäste herzlich bei Hans Haug und seinem aus Pfalzgrafenweiler angereisten Bruders Frieder Haug mit 2 Buchgeschenken: Talheim in alten Bildern und Ortschronik Mössingen mit Belsen , Öschingen und Talheim. Der Vater von Hans und Frieder war Talheimer, somit bestehen nach wie vor gute verwandtschaftliche Verhältnisse nach Talheim.
Den wohlverdienten Abschluss genossen wir beim Talwirt.

Klimawanderweg Undingen

Vom Kältepol zum Sonnenparadies

Organisiert von Marcel Rilling und angeführt vom Wetter-Experten Roland Hummel, dem Betreiber der Wetterstationen bei Undingen, traten 30 Interessierte am 14.4. um 9:00 Uhr an, den Klimaweg rund um den Golfplatz Reutlingen-Sonnenbühl zu erkunden. Roland Hummel, der die Firma Wetterring in Engstingen betreibt, blickt auf eine über 40jährige Erfahrung als Wetter-Aufzeichner auf der Alb zurück.

Startpunkt: Der Parkplatz am Golfclub. Gespickt mit vielen Anekdoten aus dem jahrelangen Betrieb der Wetterstationen im Rinnental und in der Weidenwang-Doline hatte er zu jede Menge zu erzählen: Wie das Rinnental entstand, dass – zumindest bisher – im Rinnental an 200 Tagen im Jahr nachts Bodenfrost auftritt (was sogar im Hochsommer möglich ist!), aber auch, dass auf der Alb überdurchschnittlich viel die Sonne scheint. Zwar erzählen die 12 Schautafeln am Klimaweg die Kurzfassung des Klima der schwäbischen Alb, aber die Langfassung vom Wetter-Experten ist deutlich unterhaltsamer. Zudem hatte Roland Hummel viele geschichtliche und technische Einzelheiten zu berichten, wie den Ersatz der bisherigen Messtechnik durch weitgehend automatisierte Stationen oder Streiche, die die Natur der Technik spielt, z. B. wenn wachsendes Gras eine mehrere Zentimeter dicke Schneeschicht im Sommer vorgaukelt.

Kein Wunder, dass die Tour bei weniger als 9km Länge dann doch 4 Stunden dauerte. Das Mittagessen in der Wanderhütte Undingen hat danach umso besser gemundet.

Text und Bilder: Claus Wallner

Binokelturnier

Binokelturnier des Schwäbischen Albvereins OG Talheim

Nach langer Pause gab’s mal wieder ein Binokelturnier.

Am 9.3 2024 fanden sich 21 spielhungrige Personen, darunter 5 couragierte Damen, im Sportheim in Talheim ein.

Große Erleichterung bei Albrecht Schumacher und der Spielleiterin Anita Gunzert aus Hirrlingen, ob der sehr guten Beteiligung. Gespielt wurde in Dreiergruppen und eine Runde bestand aus 12 Spielen.In der 2. und 3.Runde wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder neu zugelost.

Nach 3 spannenden Runden standen die Sieger fest:

  1. Wolfgang Entenmann aus Schlatt 7324 Punkte

  2. Jens Schumacher, Schaffhausen 6927 Punkte

  3. Frank Haas 6546 Punkte

  4. Gunther Saile 6528 Punkte

  5. Petra Saile 6362 Punkte

  6. Doris Grauer 5937 Punkte

  7. Roland Martin 5801 Punkte

  8. Adolf Krauleidis 5491 Punkte

  9. Hans Hörmann 5472 Punkte

  10. Rolf Schäuble 5276 Punkte

  11. Albrecht Schumacher 4850 Punkte

Endgültiges Faszit: Ein spannendes und schönes Turnier in einer fröhlichen Runde.

Herzlichen Dank an die souveräne Spielleiterin Anita Gunzert.

Machen wir wieder!

Text und Bild: Albrecht Schumacher

Schnitzeljagd

Schnitzeljagd am 18.2.24

3 Füchse vorneweg und eine 35-köpfige Meute hinterher. Um es vorweg zu nehmen: Die Füchse kamen nochmal davon. Gut für sie, dass die Meute (mehr als die davon Hälfte waren Kinder) ausgebremst wurden, als sie die von den Füchsen „verlorenen“ Süßigkeiten wieder aufsammelten.

Der Start war am Jugendhaus. Es ging quer über den Festplatz entlang „Hinter Wiesen“ bis zum Barfußpfad, danach bis zum Häckselplatz und unterhalb der Feuerstelle des Sonnwendfestes ein Stück den Rietshaldenweg hinauf. Anschließend ging es hinab zum Wangenbach und dann wieder zum Rietshaldenweg hinauf. Das letzte Stück führte über „Im Höfle“ bis zum Schulhof. Dort gab es mit Kuchen und Getränken einen kleinen Abschluss für die kleinen und großen Jäger und natürlich auch für die Füchse.

Fazit: Die Kinder hatten Ihren Spaß und die Erwachsenen dank dem guten Wetter einen schönen Sonntagspaziergang um die Umgebung von Talheim.

 

Armin Dieter: „Wilde heimische Natur“

„30 bis 40 Leute werden wohl kommen“. Selten haben wir uns über eine solche Fehleinschätzung gefreut: Es wurden etwa 120 Zuschauer. Schnell noch ein paar Reihen Stühle hinzu gestellt und die Veranstaltung konnte beginnen. Der in Mössingen bestens bekannte Naturfotograf und Bergrutschführer Armin Dieter zeigte am 27.1.24 seine neue Multivisionsschau zur Tier- und Pflanzenwelt vor unserer Haustüre. Beeindruckende Bilder und Videosequenzen lösten sich ab, untermalt von Musik und den passenden Tierstimmen. Kaum zu glauben, dass fast alles „vor unserer Haustür“ aufgenommen wurde. Beeindruckend auch, dass die Tieraufnahmen ohne Tarnzelt und aus nächster Nähe gemacht wurden. Armin Dieter hat hier sicher eins benötigt: sehr viel Geduld.
Nach einer unterhaltsamen Stunde endete die Show, die Veranstaltung klang an Stehtischen bei Butterbrezeln und Getränken erst nach weiteren 1 1/2 Stunden aus.

     Armin DieterAlbrecht Schumacher

Drei-Königswanderung 2024

Solch einen Start ins neue Jahr hatten wir schon lange nicht mehr: 26 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bei der traditionellen 3-Königswanderung dabei. Hierzu hat sicherlich das Wetter beigetragen: Bewölkt, aber kein Regen, Schnee oder Frost. Organisatoren waren Brigitte und Traugott Ehmann.

Start war um 9:30Uhr, vom Talheimer Jugendhaus aus ging es durch das Seebachtal und über den Filsenbergweg nach Willmandingen. Man hatte sich schon länger nicht gesehen, so dass es genug Gesprächsthemen für unterwegs gab. Gefühlt war der Hinweg war trotz der knackigen Steigung im Seebachtal schnell geschafft. Nach dem Mittagessen in der Gaststätte „Sonnenbühl“ waren alle genügend gestärkt, um den Rückweg anzutreten. Zurück ging es Richtung Kirchkopf, am Buchbrunnen vorbei und am Kirchkopf steil abwärts.

Kleiner, aber leicht verschmerzbarer Wermutstropfen: ab der Bergkirche fing es doch noch an, etwas zu nieseln.

Text und Bilder: C. Wallner