Gebirgswanderwochenende 2024
An einem Freitag morgen 6 Uhr mitten im August ist es wieder soweit gewesen. Eine Horde aus Talheim machte sich auf ein Wochenende in den Alpen zu verbringen. Dieses Jahr ging es ins Allgäu auf das Waltenberger Haus.
Über eine Einkehr beim Bäcker Grieser in Ochsenhausen gelangte ein Großteil auf direktem Weg am Ausgangspunkt dem Wanderparkplatz gegenüber der Fellhornbahn an. Ein Fahrzeug machte noch eine kleine Allgäu-Rundreise um einen weiteren Mitwanderer einzusammeln.
Dann war es soweit, es konnte los gehen. Oder auch nicht, bei den sommerlich tropischen Temperaturen, musste noch schnell der Flüssigkeitshaushalt an der Alpe Eschbach ausgeglichen werden. Durch das Rappental ging es erst sanft ansteigend, vorbei am Berggasthof Einödsbach weiter in Richtung Talende und dann doch recht steil die gut 1.100 Höhenmeter hinauf zum Waltenberger Haus. Dort wurden wir natürlich erstmal von einem kühlen Getränk begrüßt, bevor ein Teil sich nochmal aufmachte und noch auf die Bockkarscharte lief. Bevor am Abend bei leckerem Essen die Energiereserven aufgefüllt wurden.
Am Samstag ging es auf zum Hohen Licht. Nach dem abgegangene Schuhsohlen wieder mit Spax und Schnüren befestigt waren konnte es losgehen. Über den Heilbronner Höhenweg, ging es bergauf und bergab, immer näher in Richtung dieses schönen Aussichtgipfels. So mancher Teilnehmer war auf Grund der Brücken und seilversicherten Stellen doch froh, dass wir auf Grund der Wolken nicht ganz so viel Aussicht hatten. Am Gipfel angekommen, meinte der Wettergott es gut mit uns und wir erwischten tatsächlich noch ein bisschen Weitsicht, bevor uns beim Rückweg wieder Nebel und Wolken umhüllten. Zurück auf der Hütte probierten unsere beiden Wanderorganisatoren Marcel und Stefan, dann noch den ein oder anderen zu motivieren auf den Bockkarkopf zu laufen. In Anbetracht von einem kühlen Bier und bereits 900 absolvierten Höhenmetern schlussendlich ein unmögliches Vorhaben und so sprangen die beiden eben noch schnell zu Zweit auf den Bockkarkopf. Am Abend stand wie jedes Jahr noch etwas Hüttengaudi an, bei Uno und Stadt, Land, Fluss mit unmöglichen Kategorien, wie Pflanzen oder Kündigungsgrund verflog die Zeit nur so.
Am Sonntag war die Geduld des Wettergottes schließlich aufgebraucht und so erwischte uns im Abstieg doch noch der für das Wochenenden angesagte Regen. Klatschnass am Auto freuten wir uns noch mehr über trockene Wechselkleidung und das Abschlussessen im Klosterbräu Zwiefalten.
Trotz Regen im Abstieg, mancher Grenzüberschreitung, fast verlorener Schuhsohlen und vielen Höhenmetern, waren sich alle einig, es war ein tolles Wochenende und wir freuen uns schon auf die nächste Gebirgswanderung im neuen Jahr.
Bericht: Stefan Heusel