Hauptversammlung am 19.11.2022

Anwesende:

Ausschuss OG Talheim:

Brigitte Ehmann Beisitzerin
Karl Fischer Vertrauensmann
Markus Heusel Wegwart
Johannes Ehmann Wegwart
Stefan Heusel Kassierer
Albrecht Schumacher 2. Vertrauensmann
Claus Wallner Schriftführer

Vertreter Zoller-Gau:

Ursula Wichmann Schriftführerin

sowie 27 weitere Teilnehmer lt. Anwesenheitsliste

Ort: Gaststätte „Zum Talwirt“
Uhrzeit: 20:00 – 21:30Uhr

 

Punkt 1: Bericht des Vertrauensmannes

Zunächst wurde der Verstorbenen mit einer Gedenkminute gedacht.
Trotz Corona-Lockerungen existiert keine Aufbruchstimmung. Außer der Gemarkungswanderung Teil 3 und der Teilnahme an „Strom für Subukia“ kein weiteres geplantes Angebot durchgeführt.
Wandern mit dem Förster ist ausgefallen, es wurde dafür noch kein Ersatztermin gefunden.
Der Holzstoß wurde für Sonnwendfeier aufgebaut und wieder abgerissen. Kein Feuer entfacht, dafür wurde der Holzstoß von der Feuerwehr abgspritzt.
Dorffest am 2.+3.7.: Aufbau des Zeltes der OG und Helfen bei der Bewirtung. Dabei zeigte sich, dass die OG ihr Zelt deutlich schneller als das Jugendhaus / CVJM aufgebaut hat.
Bei den Gauvertreterversammlungen Früjahr und Herbst berichtete J. Ungar, dass auch im Hauptverein Mitgliederverlust herrscht und Ortsgruppen vor dem Aus stehen.
Am 12.11. konnte der Holzhaufen abgebrannt werden, parallel dazu wurden die Küchenschellen gemäht. Für die Bereitstellung von Geräten dankt er dem Bauhof der Stadt Mössingen.

Punkt 2: Bericht des Schriftführers

Änderung der Aufgaben: elektronische Mitgliederverwaltung wurde an den Kassierer übertragen.
3 Ausschusssitzungen 2022:
20.4. Themen: Wanderungen 2022 Sonnwendfeier, Wanderkartenbestellungen, Jubilare, Gauvertreterversammlung 2022, Vorbesprechung Dorffest 2022, Beitragseinzug 2022
11.5. Themen: Sonnwendfeier, Mitgliedsbeitrageinzug durch den Hauptverein (Planung), Erhöhung des Ortszuschlag für die OG
12.10. Themen: Zukunft der Ortsgruppe, Ehrungen bei der HV, Arbeitseinsätze im November
Bilder des Jahres am Ende der Hauptversammlung

Punkt 3: Bericht des Kassierers

Der Kassenstand erhöhte sich um ca. 2300€ auf 4318,17€. Das Sonnwendfeuer erwies sich als Gewinnbringer (2553,69€), durch Spenden kamen 682,67€ in die Kasse.
Ortsgruppenzuschluss: Der Ausschuss hat die Erhöhung auf 3€/Person beschlossen
Noch nicht alle Mitglieder nehmen am Lastschriftverfahren teil, der letzte Beitrag konnte erst im Juni nach 4-maliger Ansprache eingenommen werden.
Er appellierte an die Mitglieder für Ausstellung eines Lastschriftmandats.

Punkt 4: Bericht der Kassenprüfer

Beide Kassenprüfer (Klaus und Walter Schneider) konnten an der HV nicht teilnehmen. A. Schumacher verlas den Bericht der Kassenprüfer.
Die Kasse wurde am 9.11. von Klaus und Walter Schneider geprüft und für ordentlich geführt befunden.

Punkt 5: Bericht der Wegwarte

Durchgeführte Aktionen:
14. + 15.6.: Aufbau Holzstoß, 18 Helfer
17.6. Aufbau Stand für Sonnwendfeuer
18.6. Sonnwendfeier
19.6. Abbau Stand
30.6. Aufbau Stand für Dorffest
3.7. Abbau Stand
4.7. Einlagern Stand
12.11. Doppeleinsatz Holzstoß abbrennen / Küchenschellenwiesen mähen

Punkt 6: Entlastung der Vorstandschaft durch Peter Rilling

P. Rilling beantragte die Entlastung des Ausschusses, welche angenommen wurde (Einstimmiges Ergebnis bis auf einige Ausschussmitglieder, die sich enthalten hatten).

Punkt 7: Ehrung der Jubilare

U. Wichmann konnte einige der anstehenden 17 Ehrungen durchführen:
Brigitte Zeeb (60 Jahre)
Willy Maier (60 Jahre)
Daniela Stich (50 Jahre)
Markus Maier (40 Jahre)
Sofie Ehmann (25 Jahre)
Johannes Ehmann (25 Jahre)
Traugott Ehmann (25 Jahre)

 

Jubilare: Daniela Stich, Johannes Ehmann, Traugott Ehmann, 
Sofie Ehmann, Brigitte Zeeb, Ursula Wichmann (Vertreterin 
Gau Zollern), Willy Maier, Markus Maier, Karl Fischer (OG 
Talheim)

Punkt 8: Zukunft der Ortsgruppe Talheim

K. Fischer verliest eine Ansprache:
Das unangenehme Thema „Ortsgruppensterben“ wird uns beschäftigen
Ist der SAV ist noch zeitgemäß?
Kein Interesse an Wanderungen erkennbar
Zu wenige Mitglieder die bereit sind, im Ausschuss mitzuarbeiten
Helfer von außen (Nichtmitglieder) sind notwendig zur Durchführung von Aktionen
Fragen: Was passiert, wenn die Inflation weiter steigt?
Verärgerung bei vielen Mitgliedern über massiven Geldabfluss an den HV
Karl ist seit 37 Jahren im SAV, davon 21 Jahre als Vorsitzender. Jetzt ist Schluss, neben Gesundheitsproblemen seit letztem Jahr kommt Amtsmüdigkeit hinzu.
A. Schumacher soll den Ausschuss vorläufig weiterführen.

Anschließende Diskussion (soweit mitverfolgbar):
A. Schumacher: Die Probleme sind bekannt, sie ziehen sich durch’s ganze Land. Der SAV ist Albrecht ans Herz gewachsen, er will den Niedergang nicht so einfach akzeptieren. Ziel: Nachwuchs heranziehen, wir müssen Leute aktivieren. Andernfalls droht der OG das Ende. Er will persönlich Leute ansprechen
P. Rilling: Probleme sind bekannt. Vereine sind aber wichtig. Vorschlag: Junge Leute ansprechen und motivieren, sie sollen Spaß am Erfolg des Vereins haben. Appell an alle: Gedanken machen, wie es weitergehen soll.
A. Schumacher: Die Arbeit des Ausschusses in der nächsten Zeit ist damit vorgegeben. Das Nichteinhalten von Plänen ist eine Katastrophe, damit machen wir nur unsere Struktur kaputt.
S. Heusel: Die Versuche der letzten 20 Jahre, Jugend zu gewinnen, hatten wenig Erfolg, was für die Organisatoren frustrierend ist.
D. Sarembe: Der HV kommt uns nicht entgegen, wir sollten (alle) kündigen.
A. Schumacher: Auch der HV arbeitet und hat Kosten. Wir haben zu lange auf dem OG-Zuschlag von 1€ bestanden, damit können wir nicht einmal die Beiträge unserer Ehrenmitglieder für den Hauptverein bezahlen. Dass der HV für unsere Ehrenmitgliedern Geld verlangt, ist ärgerlich.
U. Wichmann: In Dürrwangen wird nächstes Jahr eine Tagung zum Thema „Mitgliederschwund und Abhilfe/Lösungen“ stattfinden. Derzeit ca. 90.000 Mitglieder (war mal über 120.000). Die Zukunft sieht wirklich nicht rosig aus. Die OGs sind am Limit, Fusionen als Lösung angedacht.
K. Fischer: Der HV erhält Zuschüsse, dafür machen die OGs Tätigkeitsnachweise, das Geld fließt in den Unterhalt von von Objekten / Projekte des HV, nicht an die OGs. Er wünscht sich das NABU – Modell: Zuschüsse werden teilweise an die OGs ausgeschüttet.
P. Heusel: Vereine werden als Dienstleister gesehen, Leistungen werden mitgenommen, aber es existiert keine Bereitschaft selbst mitzuarbeiten.
S. Heusel: Wir werden heute keine Lösunge heute finden, wir müssen aber alle mitmachen.
Ehrung von K. Fischer: Für seine Verdienste als Vertrauensmann erhält er einen Geschenkkorb überreicht.

Punkt 9: Verschiedenes

C. Wallner zeigt Bilder des Jahres 2022. Leider sind es nicht allzu viele geworden.

 

Doppelter Arbeitseinsatz am 12.11.2022

Gleich zweimal mussten 12 Mitglieder der OG Talheim am 12.11.2022 ran:

Zum Einen musste der zurückgebaute Holzstoß, der am 18.6. bei der Sonnwendfeier übrig geblieben war, „entsorgt“ (d.h. abgebrannt) werden, zum Anderen standen die jährlichen Pflegearbeiten der Küchenschellenwiesen oberhalb der Bergkirche und am HW1 an.

Dank der guten Teilnehmerzahl waren die Arbeiten rasch erledigt, zumal das Wetter uns gnädig war: optimales Herbstwetter, sonnig, nicht zu warm und nicht zu kalt, unterstützte die Arbeiten.

Teil 1 ging zügig voran. Nach 1 Stunde war der Holzstoß wieder aufgeschichtet und konnte angezündet werden.

Für Teil 2 ging es zur anderen Seite von Talheim, auf die Wiese am Kirchberg, auf der im März die Küchenschellen wieder blühen sollen. Unsere Wegwarte Johannes Ehmann und Markus Heusel hatten schon vorab das Meiste abgemäht, so dass die Restarbeiten überschaubar blieben.

Nachdem die Wiesen von Heu und Laub befreit waren, ging es wieder zurück zum Sonnwendfeuerplatz, wo auch das Feuer den Holzstoß schon zügig abgearbeitet hatte.

Lohn muss sein: Zum Abschluss ließen sich die Helfer das verdiente Vesper schmecken.

18.6.22: Sonnwendfeier der OG Talheim

Wasser statt Feuer:

Eine unerwartete Wendung nahm die Sonnwendfeier am 18.6.22.

Betretene Gesichter bei den Albvereinlern in Talheim: Nur wenige Stunden vor dem Anzünden des Holzstoßes kam die Nachricht, dass dieser wegen der Trockenheit nicht abgebrannt werden dürfe.

Nach teilweisem Rückbau einigten sich Albverein und Feuerwehr darauf, dass der Rest des Holzstoßes stehen bleiben darf, aber sicherheitshalber von der Feuerwehr mit Wasser gut durchnässt wird.

Zur Freude der Anwesenden, vor allem der Kinder, kam dann die Feuerwehr am Abend mit einem Einsatzfahrzeug und demonstrierte ihr Können als vorsorglicher Brandschützer eindrucksvoll und spritzte den Rest des Holzstoßes kräftig ab.

Aber auch ohne Feuer war das Fest ein voller Erfolg. Der Besucheransturm war nach 2 Jahren Festabstinenz überwältigend und die Mitglieder der OG Talheim waren bis in die späten Abendstunden voll gefordert. Letztendlich waren alle Helfer müde, aber zufrieden.

Ein großer Dank an alle Besucher des Festes, an die freiwillige Feuerwehr Talheim, sowie an alle Helfer, die dieses gelungene Fest ermöglicht haben.

Verfasser: C. Wallner

29. Mai 2022: Markungswanderung in Talheim, Teil 3

Auf Einladung des Ortschaftsrates und des Schwäbischen Albvereins Talheim trafen sich am Sonntag, den 29. Mai 2022 15 interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Über Schneckengarten zum Talheimer Wasserfall – leider ohne Wasser – ging es rechterhand entlang der Harthalde auf die Albhochfläche. Albrecht Schumacher ging kurz auf die Streitigkeiten wegen der Talheimer Viehweide ein. Auf der Albhochfläche ging es nach Osten zum Ausgang der Talheimer Steige und weiter Richtung Ruchberg auf Willmandinger Markung. Linkerhand konnte man noch die Überreste der im Jahre 1701 angelegten Schanzen infolge des spanischen Erbfolgekrieges erkennen. Unterhalb des Naturschutzgebietes Ruchberg gab es vielfältige Orchideenarten zu besichtigen. Auf dem unteren Riedernbergweg wanderten wir weiter Richtung Kirchkopf. Im Schutze von Bäumen ließen wir einen Graupelschauer über uns ergehen, um anschließend über den sogenannten Nadlerpass Talheim zu erreichen.

Abschluss war beim Talwirt in Talheim.

Wanderführer waren Albrecht Schumacher und OV Scherer.

Verfasser: A. Schumacher