Eine aussichtsreiche und familienfreundliche Rundtour stand am vergangenen Sonntag auf dem Wanderplan der Ortsgruppe Talheim. Das Wetter war uns wohl gesonnen und so machte sich eine bunt gemischte, gut gelaunte Gruppe auf den Weg zum Parkplatz in Hirschau.
Der Einstieg in die Rundtour ist auch der niedrigste Punkt unserer Tour (332 m). Der Premium-Spazierwanderweg „Hirchauer Spitzbergwegle“ führt vom Friedhof aus durch den Südhang der Hirschauer Weinberge hinauf auf den Spitzberg. Unterwegs tun sich immer neue, atemberaubende Ausblicke nach Süden in das Neckartal und zur Burg Hohenzollern, sowie nach Norden ins Ammertal und den Schönbuch mit Schloss Roseck auf. Der Weg führt durch das Naturschutzgebiet „Hirschauer Berg“. Viele Informationstafeln erklären den Schutzzweck des Gebiets.
Über den langgezogenen und bis zu 470m hohen Bergrücken führt der Weg durch zu dieser Jahreszeit lichten Wald Richtung Wurmlingen. Richtung Westen zeigt sich dann auch immer wieder der freistehende Kegel des Kapellenbergs mit der Wurmlinger Kapelle (offizieller Name ist Sankt-Remigius-Kapelle).
Klar, dass wir nicht gleich am Rastplatz „Sattel“, dem auf ca. 410 m gelegenen Wendepunkt des Rundwegs kehrt machten. Ein Gipfel wie diesen muss eine motivierte Wandergruppe des Albvereins doch erklimmen. So ging es in individuell angepasstem Tempo nochmal 65 m hoch hinauf auf 475 m.
Die Anstrengung hat sich gelohnt, wieder wurden wir mit einer wunderbaren Aussicht belohnt, auch wenn von westen die ersten dunklen Wolken aufzogen.
Der Rückweg der Tour verläuft auf halber Höhe des Südhangs des Spitzbergs, hinab auf 370 m um dann nochmals mit einem letzten Anstieg auf 420 m die letzten Res erven aus uns herauszuholen. Die Wolken hatten sich wieder verzogen und die Sonne zeigte sich jetzt besonders intensiv und allen war klar, warum hier bereits im 13.Jahrhundert Weinbau betrieben wurde.
Ca 7.3 km und 295 Höhenmeter für den Rundweg und den Abstecher auf den Kapellenberg hatten uns müde, hungrig und durstig gemacht, aber auch zufrieden. Ein schöner Nachmittag in geselliger Rund fand dann natürlich noch den angemessenen Ausklang beim Talwirt im Sportheim.
Dem Wanderführer Stefan einen herzlichen Dank für die Organisation dieser schönen Wanderung.
Text und Bilder: Stefan Heusel